Iontophorese

Die Iontophorese (auch Iontopherese) ist ein medizinisches Verfahren, bei dem unter Anwendung eines schwachen elektrischen Gleichstromes (max. 10-30 mA), die Aufnahme von Medikamenten durch die Haut beschleunigt wird.

Hierbei werden die Medikamente, die meist in Salbenform vorliegen und eine eigene elektrische Ladung besitzen, also "ionisiert" sind, im elektrischen Feld beschleunigt und können somit besser die Hautschichten passieren, um in das Blut oder Zielgewebe zu gelangen.

So werden z.B. elektrisch negativ geladene Medikamente, wie Salicylate, unter der negativen Elektrode auf feuchtem Zellstoffpapier angebracht.

In der Hausarztpraxis werden vorwiegend Medikamente in Salbenform gegen rheumatische Erkrankungen, bei denen das Medikament in Muskelgewebe oder Gelenke eindringen soll, verwendet.

Ihr Nutzen

Durch die Iontophorese können Medikamente beschleunigt in das Gewebe eingebracht werden und so Schmerzen bei z.B. rheumatischen Erkrankungen lindern.